Ich bin eine Protestiererin

Im Namen meiner Konfession und Religion steht es jedenfalls: Protest-antin. Allerdings klingt Protestiererin in dieser sprachlichen Form fast nach „Pubertier“. Unruhen, aufgebrachte, empörte Menschen. Jugendliche, die sich noch „die Hörner abstossen müssen“. Sehen Sie solche Bilder vor sich bei dem Wort Protest? Protest ist für viele etwas, das mit emotionalem Verhalten assoziiert ist. Es ist irgendwie „instinktgesteuert“. – Und damit aus Sicht von erwachsenen, denkenden Menschen Verhalten unter Verdacht! Protestanten sind aber vernünftig, rational gesteuert. Das will heissen: Sie bewahren einen „kühlen Kopf“, sie „laufen“ in Debatten nicht „heiss“. Sie wissen, wie man Diskussionen mit Argumenten führt, die punkten können. – Klingt aber, wenn man das so hört, für viele auch nicht besonders sexy. Ausserdem: Bewahren Katholiken keinen „kühlen Kopf“? Und ist es jetzt ein Widerspruch in sich, eine „vernünftige“ „Protestantin“ zu sein?

Ich bin eine Protestiererin auf der Suche nach Inspiration

Ich bin also Protestantin, einer Konfession zugehörig, die Protest ihrem Denken und Handeln eingeschrieben hat. Ich finde das gut, nur wann entsteht „Protest“? – Ich sage Ihnen: Genau dann, wenn Gefühle ins Spiel kommen. Protest hat mit Gefühlen zu tun, die Unbehagen signalisieren. Aber auch mit Inspiration, die von aussen, durch die Resonanz mit anderen kommt. Ich persönlich will auch inspiriert werden. Katholiken ebenfalls, nehme ich an. Oder auch Mitglieder anderer Religionen. Inspiration als „ent-zündende“ Idee. Von einem Spirit, der sich nicht einfach dem Konsum irgendeines trendigen Produkts verdankt. Protest stand ganz am Anfang einer neuen Bewegung im 16. Jhrd. Der Protestantismus ist aus dem „Dagegen Sein“ entstanden, hat also tatsächlich auch mit Gefühlen zu tun. Das Fühlen ist eine starke und überwältigende Kraft im Körper, sie bewegt den Menschen buchstäblich – zum Tun. Ob rebellisch, überlegt, spontan, das steht dann noch nicht fest.

Was also soll das: Protest-antismus?

Der Münchner Dogmatiker Jörg Lauster behauptet, dass Reformation – und damit Protest – ein dem Christentum selbst innewohnender Antrieb sei. Alle existentiellen Fragen seien zu gross und zu unfassbar, als dass Menschen mit ihren Gefühlen und ihrer Vernunft diesen beikommen könnten. – Und trotzdem tauchen diese Aspekte: Unfassbares, Göttliches, eine irgendwie geartete Kraft oder Energie, die Sehnsucht nach etwas Transzendentem immer wieder auf. Wenn nicht in der Kirche als Institution oder in einem christlichen Gottesdienst, dann woanders. Und wenn nicht in der Schule, dann woanders… Und wenn nicht in der Therapie, dann woanders …. Menschen lassen sich nicht von ihren existentiellen Fragen trennen, sie suchen dort nach Antworten, wo sie nicht auf Verbote und Einschränkungen zum Fragen treffen. Sie protestieren unerkannt und suchen ihre Antworten selbst.

Die Katastrophe heute, weil Denken und Fühlen unverbunden bleiben?

Der Protest ist dem Denken – und Fühlen – eingeschrieben. Aber Nachdenken, ohne die eigenen Gefühle zu verstehen, ist verkürztes Nachdenken, Nachdenken ohne Lebendigkeit. Wobei: Fühlen ohne zu denken, ist ebenfalls problematisch. Einfach zu fühlen und dagegen zu sein – 2017 hat in vielen Hinsichten gezeigt, zu welchen Katastrophen das wiederum führen kann. Protestantismus also als eine Lebenshaltung? Eine Haltung, in der das Denken und das Fühlen eine unauflösbare, wenn auch nicht untrennbare Einheit bilden, und das auch so sein soll!? Was könnte der Protestantismus des Christentums bieten?

Ich protestiere…

dagegen, dass die Sprache der Theologen und Theologinnen so selten dazu führt, dass Menschen sich und ihre existentiellen Fragen, ihr Denken und Fühlen, besser verstehen können. Ich protestiere auch dagegen, dass religiöse Bildung in mancher Hinsicht banal und nichtssagend ist und deshalb diese Bezeichnung vielfach nicht verdient.

Protestieren Sie schon? Und wenn ja, wogegen oder für welche Perspektiven?

Lesenswertes zum Thema:

Friedrich Wilhelm Graf (überarb. 2010) Der Protestantismus. Geschichte und Gegenwart. C.H.Beck

Jörg Lauster (2017) Der ewige Prostest. Reformation als Prinzip. München: Claudius Verlag

Jörg Lauster ist am 16. Januar im Hirschli und stellt sich Ihren Fragen zum Protestantismus! Infos dazu: www.hirschli.net

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29 Kommentare
  • THOMAS GROSSENBACHER
    Gepostet um 06:37 Uhr, 10. Januar

    „Pro“ ist lateinisch und heisst nicht „gegen“ sondern „für“. Der Protestant oder die Protestantin stehen „für“ und nicht „gegen“
    Sie „zeugen“ für“. Und so kommt dann neues Leben zu stande.Aus lauter Gnade, aus vollem Vertrauen, im tiefen Verstehen des lebendig machenden Wortes. Gute Botschaft plädiert „pro“, nicht nur „in dubio“ sondern mit gutem Grund und nicht bloss „gefühlt.“
    Ich freue mich über jeden guten Pri-test.

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    • Esther Gisler Fischer
      Gepostet um 11:59 Uhr, 10. Januar

      Für einmal bin ich totalmit dir einverstanden Thomas! 😉

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    • Anonymous
      Gepostet um 21:31 Uhr, 11. Januar

      Antje Brüning
      Mir kommt noch eine andere Assoziation. „Pro“ ist lateinisch und heisst „für“.Es wäre also: “ Für den Test (Pro-test)“ Für welchen Test?
      Den Test , der uns Menschen in der Beziehungsaufnahme ausmacht? Ich verstehe es so. Der Test, den jedes Kind in der sogenannten „Trotzphase“ immer und immer wieder bei seinem Gegenüber ausprobieren/testen möchte, und wohl auch muss, um seinen eigenen Willen bilden zu können. Wo sind die Grenzen des Anderen? Wer ist der Andere? Ist der andere stabil? Wo ist mein „Ja“, wo ist mein „nein“.
      Mit mehr oder weniger Gottvertrauen, kann hier etwas entstehen, was diesem Menschen-kind einen wertvollen „Motor“ für sein Handeln verleiht, ihm eine Art Gottvertrauen für die zukünftigen Beziehungen schenkt, die ohne den Mut, des sich immer wieder neu kennen Lernens, Grenzen austestende, also des Pro-test-ierens zu einer faden Suppe würde.
      In diesem Sinne ist der Pro-test nicht etwas in der Pubertät stecken gebliebenes. Die Pubertät ist, wie Peter Bloss sagt, der zweite aber nötige Anlauf nach der „Trotzphase“, heute sagt man Willensbildungsphase ;-), seinen „Willen“ , Lacan würde sagen „desir“ auszubilden. In dem Sinne passt es meiner Meinung nach sehr gut. Die Protestanten wollten sich nicht mit den vorgegebenen Grenzen begnügen. Sie haben die Grenzen getestet. Also pro- Test- iet
      Ich fand es sehr inspirierend.. Protestant, Protestieren und mir fiel pro Test ein. Danke…sehr spannend

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  • Esther Gisler Fischer
    Gepostet um 07:28 Uhr, 10. Januar

    Dass der Protestantismus aus em „Dagegen-Sein“ entstanden ist, mag teilweise zutreffen, doch ich persönlich halte mich lieber an die ursprüngliche WOrtbedeutung von lateinisch ‚protestari‘, was so viel heisst wie ‚öffentlich dartun‘. Undich möchtemichauch nicht immer gegen etwaswenden müssen, sondern einstehen und aufstehen für eine gerechtere Welt und Gesellschaft.

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  • Jürg Hürlimann
    Gepostet um 08:20 Uhr, 10. Januar

    Einstehen und aufstehen für eine gerechtere Welt und Gesellschaft ist ein Schlagwort, das zu seinem Verständnis der Definition bzw. Umschreibung bedarf.
    Eine gerechtere (Steigerungsform!) Welt und Gesellschaft setzt eine mindestens teilweise ungerechte Welt und Gesellschaft voraus. Wer für eine gerechtere Welt und Gesellschaft einsteht und aufsteht, wendet sich „gegen etwas“.

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    • Esther Gisler Fischer
      Gepostet um 12:01 Uhr, 10. Januar

      Quatsch! Wer sich einsetzt für eine gerechtere Welt und Gesellschaft im Sinne des Reich Gottesvon Jeschua ben Mirjam, die/der steht ein für etwas! Die Schlagworte imSinne dieser Visin lasse ich mir nicht nehmen!

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      • Barbara Oberholzert
        Gepostet um 17:29 Uhr, 10. Januar

        Also ich protestiere gegen Grenzverletzungen und Übergriffe aller Art. Punkt.

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        • Barbara Oberholzert
          Gepostet um 17:30 Uhr, 10. Januar

          Und überlasse es jetzt gerne Esther und Thomas, diese Aussage so positiv umzuformulieren, dass sie ihren Impact behält.

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          • Esther Gisler Fischer
            Gepostet um 09:15 Uhr, 11. Januar

            Ich versteh‘ dich nicht Barbara.

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          • Barbara Oberholzer
            Gepostet um 06:22 Uhr, 12. Januar

            Bin ich gegen etwas, kann ich dies klar und präzise formulieren und entfalte damit eine grössere Wirkung. Das ist gut für den Anfang. Positive Umformulierungen werden rasch zu diffus und schwurblig „Ich setze mich ein für die Würde und Integrität aller Menschen“ – was heisst das schon konkret?

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          • Barbara Oberholzer
            Gepostet um 06:41 Uhr, 12. Januar

            Anti-Atom, Anti-Apartheit, Anti-Trump – so entstehen Bewegungen! Nur in der Kirche ist das offenbar was gaaanz Schlimmes. Ist es vllt eine Frage der Zivilcourage? Aufzustehen und offen zu bekennen – protestari – Da bin ich dagegen?

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        • Esther Gisler Fischer
          Gepostet um 09:19 Uhr, 16. Januar

          Das eine tun, das andere nicht lassen liebe Barbara!

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    • Esther Gisler Fischer
      Gepostet um 14:58 Uhr, 10. Januar

      Solche Visionen werden schon heute auf den Boden der realität gebracht, so z.Bsp. anlässlich der Impulsveranstaltung der ökum. Kampagne von übermorgen Samstag:
      https://sehen-und-handeln.ch/content/uploads/2017/10/17_190_Impulstag-BfA_FO_WEB_PDF_72dpi.pdf

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    • Imke Haschenburger
      Gepostet um 09:13 Uhr, 12. Januar

      Mit Verlaub: Soziale Gerechtigkeit ist der Markenkern der ref. Kirche. Oder?
      Kinder gehen 1-2 mal/ Woche in die Kirche oder in den Ethik-Unterricht der Kirche (Unti) um das mit dem Einstehen für soziale Gerechtigkeit zu internalisieren. (Spitäler, Nahrungsmittelproduzenten, Automobilhersteller usw. würden viel dafür geben, ihre Botschaften so früh und so ungefiltert an Kinder richten zu dürfen. –> Early Branding).
      Eltern von 2. Klass-Kindern müssen sich darauf verlassen können, dass das möglich eindeutig ausgelegt und gehandhabt wird. Sie haben für solche Überlegungen (die ich persönlich ja noch interessant finde) schlichtweg keine Zeit und auch kein Verständnis.
      Bemüht man einmal die Sicht der Mitglieder, den natürlichen Personen: Soziale Gerechtigkeit ist ein entscheidendes Kriterium für die kostenpflichtige Mitgliedschaft in einer kirchlichen Gemeinschaft, für die Preisbereitschaft der Mitglieder. Man sollte das ernst nehmen. Es ist der Markenkern der ref. Kirche. Oder?

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  • Reinhard Rolla
    Gepostet um 12:31 Uhr, 10. Januar

    Wer g e g e n etwas aufsteht (sich einsetzt…), ist gut beraten, wenn er den Missständen etwas e n t g e g e n setzt. Notfalls auch „nur“ eine Vision! Dass die VISION Jesu („Menschwerdung des Menschen“) schon sehr bald (mit freundlicher Mithilfe des Paulus) zur UTOPIE missriet, und zu den vermaledeiten „Jenseitsvertröstungen“ und „Adventserwartungen“ („…am Ende der Tage…“) aller Zeiten und Epochen mutierte, ist ein Teil des „Elends des Christentums“. Wir „Jesuaner/innen“ können die Utopie jederzeit zur Vision rückverwandeln und unsere Kräfte zu deren Erfüllung bündeln und einsetzen. Egal ob „gegen“ oder „für“ – Hauptsache, d a s s … Meine ich, bin ich überzeugt!

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    • Esther Gisler Fischer
      Gepostet um 13:11 Uhr, 10. Januar

      Gut gebrüllt Löwe Reinhard: Immer wieder ‚zur Sonne, zur Freiheit‘ gell!

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      • michael vogt
        Gepostet um 17:35 Uhr, 10. Januar

        ehrlich? ein mensch gewordener mensch ist in meinen augen ein das geheimnis nicht reduzierendes wesen. nicht auf sich selbst, die verheissung nicht auf vision und utopie. des rätsels lösung ist vielleicht Ihre entdeckung, dass reinhard ein löwe ist. dann sieht alles natürlich etwas anders aus. dann darf die psychoanalyse auch nicht von einem eine verdrängung anzeigenden überlegenheitsgefühl sprechen.

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    • michael vogt
      Gepostet um 15:36 Uhr, 10. Januar

      ich protestiere mit der frage: und der tod?

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      • michael vogt
        Gepostet um 16:38 Uhr, 10. Januar

        es gehört zur menschlichkeit des ursprungs des universums, in dem wir leben, eine antwort auf seinen zusammenbruch zu geben. reinhard, ich finde, du siehst mit der menschwerdung des menschen einen wahren aspekt. aber wie du alles, was darum herum ist und auch dieser menschwerdung gehört, abqualifizierst, empfinde ich als peinlich.

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        • michael vogt
          Gepostet um 16:42 Uhr, 10. Januar

          . . .auch zu dieser. . .

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        • Reinhard Rolla
          Gepostet um 17:34 Uhr, 11. Januar

          Lieber Michael, wenn die Nachfolger/innen Jesu die Ziele der SELIGPREISUNGEN Jesu konsequent „jesuanisch“ (ohne Sündenängste etc.) umgesetzt hätten, statt sich – paulinisch – um ihr jenseitiges Seelenheil zu ängstigen und ängstigen zu lassen, würde unsere Welt um Einiges besser aussehen, heiler. Vielleicht ist es jetzt wirklich zu spät und wir müssen uns in ein schlimmes ökologisches Schicksal fügen, Aber solange noch Atem in mir ist, werde ich mich dafür einsetzen, dass Jesus zu Wort kommt. Der h i s t o r i s c h e Jesus, nicht der von Paulus und anderen verunstaltete „Christus“. (Aber lies doch bitte mein Buch „War Jesus schwul?“ Dort breite ich in 100 „unerschrockenen“ kurzen Texten meine Sichtweise allgemeinverständlich aus.)

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          • michael vogt
            Gepostet um 23:12 Uhr, 11. Januar

            lieber reinhard, heute abend habe ich bei dir gelesen – ich sage jetzt nicht wo, weil ich den verkauf deines werkes ja nicht hemmen will, eher ihn vielleicht doch dann noch anheizen – jesus habe sich, mit meinem eigenen wort gesagt, in die todeszone des machtapparats hineinbegeben, um ihn zu entlarven. ja, die maske kommt weg – bei paulus geht das dann weiter bis zum schauen von angesicht zu angesicht. und es wäre ja nichts dagegen zu sagen, wenn jesus selbst das schon so gesehen haben sollte aufgrund dessen, was er in jes 53 gelesen hat.

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  • Corinne Duc
    Gepostet um 14:03 Uhr, 10. Januar

    Voranschreiten, geleitet durch gute Ideen – primär eben ein pro. (Aber vielleicht bringt das manchmal tatsächlich die Gefahr mit sich, dass das leidige contra, das mitunter eben doch auch nötig wäre, zu sehr vernachlässigt oder gar unterdrückt wird?)

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  • Esther Gisler Fischer
    Gepostet um 14:06 Uhr, 10. Januar

    Bei diesem ganzen Reformationshype geht immer vergessen, dass es im 16. Jahrhundert andere Arten von Befreiungen als den Protestantismus gegeben hatte. Diese hatten die Kolonisierten der sogenannten „Neuen Welt“ im Blick: Vor allem Ordensleute waren es, welche sich für die Menschenwürde und -rechte der kolonisierten Indigenen einsetzten. Die europäische Modne war immer ethnozentrisch und ist bis dato in ihrem Verständnis hegemonial. So auch die christlich-westliche Theologie. Und beide befinden sich in einer veritablen Krise. Es wäre an der Zeit, den Dialog mit den Anderen, ihrem Verständnis von Weisheit und Religion und ihren Befreiungskämpfen zu suchen, anstatt sich immer selbst zu feiern. Denn gibt es wirklich gross etwas zu feiern?

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  • michael vogt
    Gepostet um 15:23 Uhr, 10. Januar

    alles für alles transparent

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  • michael vogt
    Gepostet um 16:23 Uhr, 10. Januar

    protest gegen/für mich selbst, wollte sagen:

    alles transparent für alles

    und protest gegen die, die den sinn solcher korrekturen nicht einsehen

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  • Reinhard Rolla
    Gepostet um 17:22 Uhr, 12. Januar

    Zu Michaels letztem Kommentar : Jesus musste nichts „entlarven“, denn die Gewalt trägt ihre Teufelsfratze offen zur Schau, wenn sie genügend Macht hat. Schon allein zu Einschüchterung. Jesus wollte seiner Nachfolgerschaft – so wie ich das sehe – einschärfen, inskünftig mit aller Kraft gegen all das einzuschreiten, was ihm nun zugefügt werden würde. Besonders klar dort, wo es um Kinder ging (und immer noch geht). In meiner Übersetzung: Verhindert, dass aus Kindern Folterknechte gemacht werden!!! – Hat leider nicht geklappt – aus bestimmten Gründen (Paulus…).

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    • michael vogt
      Gepostet um 23:37 Uhr, 12. Januar

      dass jesus den machtapparat entlarven wollte, schreibst du am 11. april 2017. du weisst wo. selbstverständlich darfst du das heute anders sehen, aber zitiert habe ich dich schon richtig. nur ein wort ist von mir. buch bestellt. dort vielleicht deine aktuellste formulierung.

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  • Reinhard Rolla
    Gepostet um 12:35 Uhr, 13. Januar

    Ja natürlich wollte Jesus auch „entlarven“, so weit das nötig und möglich war. Aber sein – von mir als solcher empfundener – APPELL ZUR VERHINDERUNG JEGLICHER GEWALT UND UNTERDRÜCKUNG VON GERECHTIGKEIT UND FREIHEIT an seine Nachfolger/innenschaft war und ist in meinen Augen weitaus wichtiger, Dafür setze ich mich ein.. – Ich finde es übrigens grossartig, dass Du so genau .liest! Bisweilen bekommt man den besseren Überblick, wenn man mehrere – oder gar alle – meiner Texte liest. Was Du nun offensichtlich tun wirst. Was mich freut, liebe Michael.

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