Vaterschaftsurlaub jetzt! …alles andere bald?

Meine Bubble? Eine Zeitblase.

Ich lebe in einer Bubble. Wie eine Zeitblase bewahrt sie mehr oder weniger den Lebensstil der 50er-Jahre: Wir leben urban in hübschen Wohnungen, haben ein bis drei Kinder, sind AkademikerInnen, gehören damit zum Mittelstand und den glücklichen Eltern, die eine Kinderbetreuung gefunden haben. Während ein Elternteil auf der „Jagd“ ist, kümmert sich der andere vorwiegend um Haushalt, Kinder und soziale Kontakte zu den andern Familien. Meistens arbeitet dieser Elternteil nebenbei noch zwischen 20-50%, was sich, wenn man keine Grosseltern hat, welche die Kinderbetreuung übernehmen können, eigentlich finanziell gar nicht lohnt. Aber es tut halt gut, sich nicht nur auf die Familie zu beschränken, sondern nebenher – insofern das Familiensystem das zulässt – noch ein paar andere Sozialkontakte zu pflegen.

Unter zukünftigen Grosswildjägern

Die 80-100-Prozenter (meist Männchen) geben sich wirklich Mühe sobald sie Zuhause sind auch „ihren Teil beizutragen“ und beruflich kommen sie „erstaunlich gut voran“. Allerdings sind sie, wenn das understatementmässig geführte „Ich-bin-ein-super-erfolgreicher-zufriedener-ausgeglichener-und-wohlhabender-Elternteil“ Kräftemessen mit den anderen Jägern nach dem zweiten Glas Rotwein beigelegt ist, oft auch einfach ziemlich erschöpft. Aber hey, die Hochprozenter haben wenigstens eine Perspektive: Sie mausern sich in den Jahren zwischen Geburt und Übertritt in die Sekundarschule ihrer Kinder meist vom Rattenfänger zum Grosswildjäger. „Vereinbarkeit“ misst sich am Identifikationsgrad mit seinem Beruf multipliziert mit den Flugmeilen pro Woche Urlaub, die man seiner Familie spendiert geteilt durch Anzahl Tage pro Woche, an denen man kein minderjähriges Familienmitglied zu Gesicht bekommt.

Weiterbildung gegen den Selbst- und Welthass

Die FeuerstellenhüterInnen hingegen kommen beruflich nicht vom Fleck, sondern hangeln sich zunächst von Schwangerschafts-, bzw. Eltern-„Urlaub“ zu Wiedereinstieg, wobei sie das ständige Gefühl begleitet, jetzt beides, nämlich ihre Kinder und ihren Beruf irgendwie zu verpassen. Während manche sich zu regelrechten Ferienplanern für Familienurlaube ohne Eltern-Kind-Kontakt („…die aber den Kindern megamässig Spass machen! Echt!“) entwickeln, versuchen andere – je nach Gehalt des Jägers – den goldenen Käfig mit IKEA oder mit Vitra Design lebbar zu halten, werden Kanga-Kurs-Trainerin, militante Stillbefürworter, Meditationscoaches für Kleinkinder – oder (mit Abstand am häufigsten!) widmen sich einer Weiterbildung. Während die Gespräche unter den Hochprozentern mit jedem Glas etwas ruhiger werden, gibt es bei dieser Gruppe eine direkte Korrelation zwischen Alkoholpegel und emotionalen Ausbrüchen des Selbst- und Welthasses. (Das einzige was dann noch hilft, ist ein Kumpel im gleichen Alter, der weder Familie noch Studienabschluss, dafür aber Finanz-, Gewichts- und Persönlichkeitsprobleme hat. Ja, man/frau hätte es wahrlich schlechter treffen können…)

Natürlich ist das jetzt alles etwas arg überzeichnet. Aber ganz falsch ist es auch nicht. Wie konnte es mit uns nur so weit kommen? 4 Ursachen fallen mir ein:

1. Kein Aldi-Kind

Erstens ist unsere Bequemlichkeit daran Schuld. Wir wünschen uns Sicherheit und ein finanzielles Polster, haben irgendwann genug von WGs und wenn dann das erste Kind kommt, will man ein sicheres Nest bauen oder mieten, ein Migros- oder Coop-Kind aufziehen und keins von Aldi und ist dafür bereit vieles zu verraten, was einem früher – vor der 4,5-Zimmerwohnung, der Lebensversicherung und dem 3a-Vorsorgepaket – heilig war. Man ist dann gegenüber der Arbeitgeberin eine flexible Arbeitskraft, die sich mit den Unternehmenszielen nicht weniger als mit der eigenen Familie identifiziert.

2. Warum KITA wehtut

Zweitens ist es das Umfeld, welches uns auf subtile Weise ein schlechtes Gewissen macht: „Ah, drei Tage gebt ihr ihn in die KITA… Ja gut, dann sieht er euch ja wenigstens noch an den anderen beiden Tagen…“ Ich finde unsere KITA echt prima und weiss, dass meine Kinder gerne dort sind. Statt über KITAS zu motzen, sollten wir besser das schon jetzt sehr gute Personal anständig bezahlen. Aber auch ich war, ohne dass ich mir das zuerst eingestehen konnte, seltsam erleichtert, als meine Frau vorschlug, unseren Sohn einen Tag mehr zuhause zu behalten. Ja, natürlich sollen wir alle Care-Arbeit endlich wertschätzen – aber nicht als die Arbeit, die wir zum Glück nicht tun müssen! Kindererziehung ist nicht dasselbe wie die Räumung eines Minenfelds oder das Abschalten des Reaktors in Fukushima.

3. Ungerechter Pragmatismus

Drittens ist es eine Geschlechterungerechtigkeit: Wer mich anstellt weiss, dass ich nicht durch Schwangerschaft oder Geburt eines Kindes „ausfallen“ werde. Wer meine zwei Jahre jüngere Frau anstellt, geht dieses „Risiko“ ein. Wen würden Sie anstellen, wenn Sie für einen Zeitraum von fünf Jahren planen? Und das hat nichts (!) mit Biologie zu tun: Gäbe es eine flexibel aufteilbare Elternzeit von einem Jahr, wären Anstellungsverhandlungen und Bewerbungsgespräche mit 25-35 Jährigen kein Jass mit gezinkten Karten, sondern für Männer und Frauen eine spannende Pokerrunde. Ich kenne einige Fälle, in denen die Frau nach dem Mutterschaftsurlaub mit einem stark reduzierten Pensum oder gar nicht mehr weiter gearbeitet hat. Klar: Er „konnte“ nicht reduzieren – und so war es am einfachsten. Das ist völlig okay, wenn sich das alle wünschen, aber oft – zu oft – steht dahinter kein Wunsch, sondern der Pragmatismus zweier Menschen, die nun verantwortlich sind für eine Familie und das tun, was halt vorgesehen ist.

4. Primarschule tötet Karrieren

Viertens ist es ein Strukturproblem: Die FeuerstellenhüterInnen haben sich beruflich in den ersten sieben Jahren kaum weiterentwickelt (das haben sie eigentlich sehr wohl, aber nicht auf die Weise, dass es Beachtung findet…). Jetzt wird das Kind eingeschult. Damit wird alles noch viel, viel komplizierter! Und irgendwie auch einfacher: Denn unsere Schulen sind darauf ausgelegt, dass das Mami am Morgen das Kind mit dem Znüni losschickt, die Küche zwischen 8-8:15 Uhr aufräumt, eine Wäsche startet, sich kurz schminkt um dann um 8:45 Uhr zum Tageseinkauf aufzubrechen, zuhause etwas zu kochen, damit das Kind dann um 12:15 Uhr in Empfang genommen und dann für weitere zwei bis vier Stunden losgeschickt werden kann. Selbst dort, wo es Tagesschulen gibt, wird der einigermassen funktionierende KITA-Kindergarten-Rhythmus durch die unfassbare Zahl von 12 (!) Schulferienwochen engültig zerstört. Nicht einmal wenn beide Elternteile ihre Urlaube getrennt beziehen, reicht das, um die Ferienzeiten abzudecken.

Antiliberaler Reflex

Ich kann den liberalen Reflex, gegen die vermeintliche Absicht, den Staat zum Erzieher aller zu machen, verstehen. Erziehungsverantwortlich sind die Eltern und nicht der Staat. Aber hier geht es nicht darum, dass Menschen eine Wahl treffen sollen und mit den Konsequenzen ihrer Wahl klar kommen müssen. Das wäre in Ordnung. (Man müsste schon sehr zynisch sein, den Kinderwunsch als Wahl gegen das eigene Berufsleben zu verstehen.) Sondern es geht schlicht darum, dass man uns von Geburt unserer Kinder an, spätestens aber ab der Primarschule vor die Wahl stellt: Kindeswohl oder Beruf. Und wie alle Ambivalenzen teilt man/frau sich auch die in Beziehungen auf: 1x Kindeswohl, 1x Beruf, bitte.

Wenn das uns in unserem Freundeskreis so geht, was würde wohl erst die KITA-Betreuerin meines Sohnes sagen? Wahrscheinlich steht sie nicht vor dieser „Wahl“, weil beide mit dem bescheidenen Einkommen eigentlich Beruf wählen müssten, sie sich aber genau das nicht einmal leisten können. Die ArbeitnehmerInnen werden aber voraussichtlich nicht mit höheren Löhnen oder besserer Betreuungsstruktur rechnen dürfen, sondern mit einer Befreiung: Nämlich der Befreiung von einer wöchentlichen Höchstarbeitszeit im Zuge der bevorstehenden Lockerung des Arbeitnehmerschutzes. Das wird bestimmt nicht die gutbezahlten MangerInnen treffen, die schon jetzt von der Arbeitszeiterfassung „befreit“ sind. Ein armes Land, das diese Ungerechtigkeit hinnimmt. Aber vielleicht noch immer so reich, dass wir auf das Know-How so vieler aufopferungsbereiter, engagierter und gewissenhafter Menschen in unserer Betriebswirtschaft leichthin verzichten?

Bitte, keine unheilige Allianz!

Jetzt gerade läuft eine Initiative für die Einführung eines „Vaterschaftsurlaubs“. Sicher, der wird viele der oben beschriebenen Probleme nicht oder nur ungenügend lösen. Auch danach bleibt viel zu tun. Hoffentlich scheitert aber „Vaterschaftsurlaub jetzt“ nicht an einer unheiligen Allianz zwischen denen, die den Staat auch da noch kleinhalten wollen, wo er das Fundament für seine liberale Gestalt allererst schafft und den Idealisten, die sich mit diesem Schritt nicht zufrieden geben wollen und darum für die sachpolitische Dringlichkeit dieses Anliegens blind sind. Ich weiss noch, wie fassungslos wir in der Sekundarschule waren, als wir erfahren hatten, dass unsere Grossmütter lange Zeit nicht stimm- und wahlberechtigt waren. Was werden wir einst unseren Enkeln sagen? Ein Schritt in die richtige Richtung misst sich nicht nur an der Länge. Die Hauptsache ist, dass man in Gang kommt.

 

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14 Kommentare
  • Esther Gisler Fischer
    Gepostet um 08:57 Uhr, 12. Mai

    “ Ich kenne einige Fälle, in denen die Frau nach dem Mutterschaftsurlaub mit einem stark reduzierten Pensum oder gar nicht mehr weiter gearbeitet hat.“ Mir Verlaub Herr Jütte: Die frischgebackene Mutter geht vielleicht momentan keiner Erwerbsarbeit nach, doch arbeitet sie zuhause vielleicht geforderter als in einem Bürojob. Das nennt sich Care-Arbeit!

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    • Verena Thalmann
      Gepostet um 09:21 Uhr, 12. Mai

      ……das ist doch gut so, wenn eine Mutter dies so lebt, weil es so ihr Wunsch ist.

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      • Esther Gisler Fischer
        Gepostet um 11:49 Uhr, 12. Mai

        Ja klar, doch benennen sollte Mann dies auch!

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    • Stephan Jütte
      Gepostet um 10:11 Uhr, 12. Mai

      liebe frau gisler, natürlich ist das arbeit und das habe ich im ganzen artikel immer wieder zu sagen versucht. nur kann man/ich das nicht in jedem satz sagen, so dass er dies auch kontextfrei wiedergibt. finden sie, dass ich in diesem text die carearbeit geringschätze? das täte mir leid. herzlich, stephan jütte

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      • Esther Gisler Fischer
        Gepostet um 11:38 Uhr, 12. Mai

        Lieber Stephan Jütte

        Es geht mir nicht darum, Ihnen fehelndes Bewisstsein zu unterstellen. Doch sollte ein solches meines Erachtens eben auch sprachlich abgebildet sein; weshalb also nicht explizit von „Erwerbs- und Care-Arbeit“ schreiben? Dann haben diese Kinder wenigstens einen Namen.

        Freundlich grüsst Sie
        Esther Gisler Fischer.

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      • Anonymous
        Gepostet um 11:53 Uhr, 12. Mai

        Herr Jütte, ich habe Sie durchaus so verstanden, dass Sie es als Arbeit anerkennen, wenn eine Mutter vorerst zu Hause bleibt und sich um die Familie kümmert. Ich selbst war – meine Kinder sind jetzt fasst 25 und 23 Jahre alt – erst Mal 6 Jahre zu Hause und habe „nicht“ gearbeitet. Wir sind des Öfteren aus beruflichen Gründen meines Mannes umgezogen. Damals war dieses konservative Modell noch ein bisschen vertretener als heute. Dennoch war ich wohl eines der seltenen Exemplare, denen die Decke nicht auf den Kopf fiel. Ich denke sehr gerne an diese intensive Zeit zurück und rufe sie mir immer wieder in Erinnerung. Nicht nur ich, sondern ich glaube, auch meine Kinder zehren noch davon. Die Kehrseite ist vielleicht, dass die Abnabelung infolge einer so engen Mutter-Kind-Beziehung schwerer fällt. 🙂 Aber auch das haben wir inzwischen erfolgreich geschafft. 🙂

        Auf Grund dieser Erfahrungen weiss ich aber auch, was sich eine Mutter, die sich „nur“ um die Familie kümmert alles anhören muss. Interessanterweise hörte ich den netten Satz: „Ach du arbeitest gar nicht“ ausschliesslich von Frauen. 🙂 Noch interessanter allerdings ist, dass ich – als ich wieder anfing zu arbeiten – von anderen Frauen hören musste – „ach, du arbeitest, obwohl du Kinder hast, wer kümmert sich denn um die? (das ist jetzt freundlich formuliert)“ Ab da war mir klar, dass, egal was du tust oder nicht tust, es immer die eine Hälfte gut und die andere schlecht findet.

        Insofern, liebe Frauen, lasst euch nicht von irgendjemanden einreden, was ihr zu tun habt. Ihr selbst wisst das am besten. Aber bitte entscheidet zu aller erst im Sinne des Kindes. Das Kindeswohl muss an erster Stelle stehen. Und genau diesen Aspekt vermisse ich bei den gegenwärtigen Diskussionen immer wieder. Ich höre immer, es geht um das Recht der Frauen – das geht es auch – aber in erster Linie muss es um das Recht des Säuglings gehen, der nie gefragt wurde, ob er denn überhaupt in diese Welt hinein geboren werden will oder nicht und der allein ohne fürsorgliche Liebe gar nicht lebensfähig wäre.

        Damit sage ich nicht, dass die Frau zurück an den Herd soll – sicher nicht. Meiner Tochter, die an der ETH studiert rate ich nicht, sich im Falle eines Kindes ganz aus dem Berufsleben zurückzuziehen. Ich rate ihr und ihrem Partner aber wohl, soviel Zeit wie möglich mit ihrem Kind, das sie vielleicht einmal irgendwann haben wird, zu verbringen. Es muss eine tragfähige Lösung für alle gefunden werden, bei der das Kindeswohl Priorität hat. Insofern plädiere ich dafür, die Familien (auch die Grossfamilien zu denen im Idealfall auch die Grosseltern zählen, Patchworkfamilien, WGs etc. ) zu stärken und die Familienarbeit im weitesten Sinne als hochwertige und wichtige Arbeit anzuerkennen und wieder gesellschaftsfähig zu machen.

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        • Esther Gisler Fischer
          Gepostet um 12:24 Uhr, 12. Mai

          Liebe Frau Anonymous
          Klar muss das Wohl Fürsorgeabhängiger im Zentrum stehen! Doch fürsorgebegabt sind auch Väter, Onkel, Brüder, Göttis. Als Frau mein Begehren zu klären, was ich möchte dünkt mich nach wie vor schwierig zu sein angesichts der fehlenden Bereitschaft von Männer, ihren Teil mitzutragen, der bestehenden Rollenerwartungen und der nach sie vor ungenügenden Anzahl an Krippenplätzen. Machen da Frauen nicht einfach aus der Not eine Tugend.
          Freundlich grüsst Sie carebewegt
          Esther Gisler Fischer.

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        • Claudia Mehl
          Gepostet um 12:50 Uhr, 12. Mai

          Anonymous ist Claidia Mehl ?

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          • Esther Gisler Fischer
            Gepostet um 14:55 Uhr, 12. Mai

            Ok Frau Mehl; danke fürs Heraustreten aus der Anonymität! 😉

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        • Esther Gisler Fischer
          Gepostet um 15:04 Uhr, 12. Mai

          „… die Familienarbeit im weitesten Sinne als hochwertige und wichtige Arbeit anzuerkennen und wieder gesellschaftsfähig zu machen.“ das möchten Sie Frau Mehl; -das möchte auch ich! Diese Arbeit soll aber auch benannt werden, denn die Arbeit am Symbolischen bedingt auch, das das Neue durch neue Wörtr in die Welt kommen kann. Gerne weise ich SIe schon jetzt darauf hin, dass die Frauensynode 2020 sich ganz dem Thema Care widmen wird. Bei Interesse Ihrerseits halte ich Sie da gerne auf dem Laufenden!

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      • Esther Gisler Fischer
        Gepostet um 09:30 Uhr, 13. Mai

        Lieber Herr Jütte

        Ihren Artikel finde ich gut, richtig & wichtig! Sie legen darin den Finger auf die wichtigen Knackpunkte in Fragen von Verwinbarkeit von Beruf und Familie nd insbesondere geben Sie schonungslos Einblick in die Befindlichkeit Ihrer Geschlechtsgenossen. Und Care-Arbeit erwähnen Sie explizit zumindest einmal.

        Entschuldigen Sie, wenn ich etwas voreilig in den Ring gestiegen bin. ?

        Ein möglichst entspannte WE Ihnen und Ihrer Migros- oder Coop-Familie wünscht
        Esther Gisler Fischer.

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        • stephan jütte
          Gepostet um 10:02 Uhr, 13. Mai

          merci! man/frau darf noch so gerne in den ring steigen. hauptsache in die selbe ecke;-) herzlich! stephan jütte

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          • Esther Gisler Fischer
            Gepostet um 16:55 Uhr, 16. Mai

            Ok, alles klar. Lerne gerne von einem offenbar im Boxring Erprobten! 😉

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  • Verena Thalmann
    Gepostet um 09:15 Uhr, 12. Mai

    Echt auf den Punkt gebracht…. mit einigen Priesen Humor durchsetzt (und das tut so gut! ) So vieles von dem was hier beschrieben ist, kommt mir „bekannt vor“ aus den verschiedenen Familien, in denen ich als Nanny arbeite. Es bleibt wohl eine Illusion, dass all das „mit links“ gemacht und gelöst werden kann. So lange Väter in schweizer Firmen sich schämen müssen, den Kollegen zu sagen, dass sie wegen den Kindern nun an diesem Meeting nicht teilnehmen können, besteht akuter Handlungsbedarf. Männer sollen mehr Möglichkeiten und „Raum“ bekommen um „in dem ganzen Kuchen“ dabei sein zu können.
    Wir brauchen ein Umdenken und Veränderung der Arbeitsplätze für Männer …. und Vaterschaftsurlaub!
    Abgesehen vom äusseren Veränderungsbedarf, würde folgendes in vieler Hinsicht Entspannung bringen: Wenn sich beide Elternteile ganz simpel eingestehen, dass es eben gar nicht so leicht ist, Berufstätigkeit und Familie (+ Zeit für die Paarbeziehung …+++.) unter einen Hut zu bringen — anstatt „wegzusehen“.

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